SW MOTECH Open House 2022

SW-MOTECH Open House 2022

SW-Motech, ein Hersteller für Motorradgepäcklösungen sowie weiterem Zubehör im Bereich: Schutz, Sicherheit, Ergonomie, Navigation und Sitzbankumbauten feierte im Juni 2022 nach 2-jähriger (Corona) Pause wieder sein „Open House“ Event.

Mit im Beitrag: Probefahrt Ducati DesertX – Harley Pan America

Das Event: OPEN HOUSE

Da es von der Loreley nach Rauschenberg nur rund 150km Fahrtstecke sind, war es kein Problem am Freitag nach der Arbeit, vollgepackt mit Zelt, Schlafsack und guten Erwartungen in die Nähe von Marburg zu fahren. Es ging rund 2 Stunden über Bundesstraßen durch den Taunus und das Marburger Land nach Rauschenberg. Der Zeltplatz war noch recht leer und ich konnte mir einen Stellplatz für mein Bike und Zelt im hinteren und somit ruhigen Bereich auswählen. Nach kurzer Zeit war mein Zelt aufgebaut und eingeräumt. Der Platz füllte sich und schon kam auch Thomas, den ich beim Touratech Travel Event kennengelernt habe und mit dem ich hier verabredet war.

Freitag

Anreise. Die Theke machte den Zapfhahn um 18 Uhr auf. Ab 20 Uhr begann die Live Musik auf der Bühne. Vermutlich war der Veranstalter überrascht von den Besuchermassen an diesem Tag. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Schlange vor dem Bierausschank so lang war, dass wir nicht gewillt waren uns dort einzureihen. Aber es gibt auch Bier im nahegelegenen REWE.

Samstag:

Für mich der Haupttag des Events. Es gab viel zu sehen. Viel zu erleben. Interessante Gespräche usw. Der Werksverkauf ist geöffnet. Es gibt einen B-Ware Verkauf.

Werksbesichtigung.

Es gab einen kleinen Rundgang, den man gehen durfte. Einige SW-Motech Mitarbeiter beantworteten Fragen. Die Maschinen liefen. Neu war mir, dass SW-Motech auch Sitzbänke bezieht.

Probefahrt: Ducati DesertX

Beim Touratech Travel Event stand zwar eine DesertX zum Anschauen, aber nicht zur Probefahrt bereit. Hier nun, 2 Wochen später, konnte ich endlich die Gelegenheit nutzen, die Offroad Maschine aus Bologna zu testen. Und ich muss sagen: Ich bin gegeistert. Noch heute, 5 Tage später, als ich gerade am Schreiben des Beitrags bin, denke ich mit einem Grinsen im Gesicht an diese 25 Minuten.
Ein paar Daten: 937 ccm, 110PS, 92 Nm bei 6500 U/min.
Ähnliche Zahlen wie bei meiner Honda CRF1000. Aber irgendwie hat Ducati den Spagat zwischen der Abgasmessung und der Leistung, die das Hinterrad auf den Boden bringt besser hinbekommen. Der Motor zieht besser durch. Gerade im Bereich in dem die Abgasmessung durchgeführt wird. Beim Fahren kam ich mir vor, als sitze ich auf einer reinen Rallymaschine, nicht auf einem Motorrad, das Straßenzulassung hat.
Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Bike einmal selbst zu bewegen.
Klasse gemacht Ducati.

Sonntag:

Probefahrt mit der Harley Pan America.
Rückfahrt.

Probefahrt: Harley Pan America

Ok. Ich bin noch nie eine Harley gefahren. Eine Reiseenduro von Harley- passt das? Da ich vorhabe jedes Motorrad zu fahren, das in die gleiche Kategorie fällt, wie meine geliebte Africa Twin, nun also auch die Harley. Leider stand nur noch die Standard Variante (ohne Absenkung des Fahrwerks) zur Verfügung. Aber mit einen 173cm kam ich ganz gut mit den Füßen auf den Boden. Harley vergab die Termine im Stundenintervall. So konnte man gerne auch die Probefahrt auf 40 Minuten ausdehnen.
Also los geht´s. Zuerst fühlte sich alles locker und easy an. Bis ich in die erste Kurve fuhr. Um es vorweg zu nehmen: Die Harley mag in meinen Augen keine Kurven! Ich habe den angepeilten Scheitelpunkt der Kurve nicht getroffen. Es fiel mir ungemein schwer, den Kurvenradius in der Kurve zu variieren um nicht in den Gegenverkehr zu fahren. Was war das? Ich weiß in Amerika gibt es nur Straßen, die 200 Meilen geradeaus führen. An Kurven denken die Konstrukteure von Harley vielleicht nicht. Auf den weiteren Kilometern, die ich gefahren bin, war mir so unwohl, dass ich mich entschloss, umzudrehen, um das Motorrad schon nach 15 Minuten wieder zum Stützpunkt zurück zu bringen.

Ich habe mich noch nie so unwohl auf einem Motorrad gefühlt!

Fazit:

Ich hatte eine schöne Zeit in Rauschenberg. Viel gesehen, nette Gespräche geführt (sogar mit der Polizei), tolle Eindrücke gesammelt.
Ich möchte mich bei SW-Motech gerne dafür bedanken. Es ist zu lesen, dass an diesem Wochenende 30000 Besucher die Veranstaltung besucht hätten. Ich halte diese Zahl als ein klein wenig übertrieben. Ich verstehe auch nicht, wer, wie diese Menschen gezählt heben will. (Wurde ich 3 mal gezählt, weil ich jeden Tag dort war?)

Positiv: Am Samstag und Sonntag gab es für die Campingfreunde kostenlos Kaffee am Morgen.
Negativ: Auf dem Zeltplatz gab es keine Dixiklos, auf dem Gelände zu wenig. Es war kein fester Klowagen vorhanden. Die Duschen waren vom Zeltplatz aus gesehen zu weit entfernt.

Ich will es nicht, aber es drängt sich mir auf. Der Vergleich mit dem Touratech Travel Event.
An die Professionalität des Travel Events ist es schwer heran zu kommen. Alles war dort geordneter, durchdachter und auch liebevoller gestaltet.


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